Was mir lieb und teuer ist

Mein Motorrad „Frankensteins Tochter“

von Nikolina Krstinic

Persönliche Gegenstände haben für uns einen unglaublichen Wert – egal, wie viel sie gekostet haben. Für Alexander (43) ist es sein Lieblings-Motorrad: Eine Kawasaki Z 1000j.

Darum ist es unbezahlbar: „Bezahlen kann man nur für Dinge, die einen festen Preis haben. Wert hingegen lässt sich nicht mit Geld beziffern. Für mich hat dieses Motorrad einen besonderen Wert, weil es ein Einzelstück ist.“

So hat er es gefunden: „Ein alter Bekannter wollte mir ‚Frankensteins Tochter‘ – so wird dieser Motorrad-Klassiker von echten Kennern genannt – quasi als neue Freundin aufschwatzen. Das ist eine Kawasaki Z 1000j, Baujahr 1981, die eine Rundumerneuerung zum CaféRacer durchgemacht hat. Das Einzige, was hier noch 1:1 dem Original von ’81 entspricht, sind Motor, Rahmen und Tank.“

So hat er es bekommen: „Das klingt jetzt womöglich ein bisschen brutal: Bekommen habe ich die Maschine in ihre Einzelteile zerlegt und in Plastiktüten. Japanische Vierzylinder waren früher nie mein Ding, jetzt habe ich sie kennen- und lieben gelernt. Ich hatte bereits ein anderes Motorrad, aber so intensiv habe ich mich nie mit dem Schrauben und Basteln auseinandergesetzt. Das bereitet mir große Freude.“

Und so sieht das coole Teil aus…
ein Artikel von
Nikolina Krstinic
Nikolina Krstinic studierte in Wien und Berlin Kulturwissenschaften, Journalismus und Unternehmenskommunikation. Sie ist als freie Autorin und Journalistin tätig - seit Februar 2018 auch für Zaster.