Auktion zum Mondlandungs-Jubiläum

So viel kosten Souvenirs der Mondlandung

von Helene Rose

Am 20. Juli 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Knapp 50 Jahre später hatten Mond- und Armstrong-Fans die Chance, sich bei einer Versteigerung ein persönliches Andenken an das historische Ereignis zu sichern. ZASTER weiß, wie viel Geld für die Souvenirs bei einer Auktion auf den Tisch gelegt werden musste.

Gelohnt hat sich die Versteigerung der über 2.000 Objekte auf jeden Fall, denn die Bieter waren offenbar in Kauflaune. Das Auktionshaus Heritage Auctions hat jetzt bekannt gegeben, für welche Preise die einzelnen Sammlerstücke verkauft wurden. Wir haben für dich mal die einzelnen Posten durchgestöbert und zeigen dir, was ein kleiner Mondlandungs-Anteil so gekostet hat.

1
Armstrongs Goldmedaille

Dieser Gegenstand erzielte das meiste Geld, nämlich stolze 2 Millionen US-Dollar (1,78 Millionen Euro). Die Goldmedaille hatte Armstrong während der Apollo-11-Mission, also beim Flug zum Mond, bei sich. Insgesamt gibt es nur drei dieser Medaillen, die anderen zwei waren für die anderen beiden Astronauten, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins.

2
Armstrongs Teddybär

Es war wohl das niedlichste Exponat der Auktion: der Teddybär, den Neil Armstrong in seiner Kindheit besaß. 3.500 US-Dollar (3.100 Euro) wurden dafür gezahlt.

3
Flugplan

Eines der Highlights der Auktion war die Kopie des Flugplans von Apollo 11, die Neil Armstrong gehörte. Auf diesen 134 Seiten wurde der minutiöse Missionsplan dargelegt. Verkauft wurde das Heft jetzt für 112.500 US-Dollar (100.100 Euro).

4
Fliegeranzug von Neil Armstrong

Er ist zwar nicht mit zum Mond geflogen, dafür ist er aber etwas ganz Persönliches von Neil Armstrong: sein Fliegeranzug, den er vor der Apollo-Ära getragen hat. Ein Käufer hat dafür 81.250 US-Dollar (72.300 Euro) geboten.

5
Filmband

Selbst die Kleinigkeiten waren heißbegehrt: Ein kleiner Streifen Filmband, der auf der Mondoberfläche genutzt wurde, erzielte stolze 26.250 US-Dollar (23.360 Euro). Mit der hohen Nachfrage danach hatte wohl keiner gerechnet, denn geschätzt wurde das Filmband vor der Auktion lediglich auf 3.000 US-Dollar (2.700 Euro).

6
LIFE Magazine

Es ist nicht einfach nur irgendeine Zeitschrift: Die LIFE Magazine-Ausgabe vom 25. Juli 1969, die Neil Armstrong gehörte, war einem Bieter 21.250 US-Dollar (18.900 Euro) wert. Auf dem Magazin klebt sogar noch der Aufkleber mit der Original-Adresse. Auf dem Cover ist übrigens Armstrong selbst zu sehen.

7
Ein Stück Raumschiff

Neil Armstrong war ein echter Sammler und so ist es kaum erstaunlich, dass er auch ein kleines Stück vom Apollo-11-Raumschiff, das im Hitzeschild verbaut war, in seiner persönlichen Sammlung aufbewahrte. 11.875 US-Dollar (10.500 Euro) mussten bei der Auktion dafür bezahlt werden.

8
NASA-Memo

Ein bisher unveröffentlichtes NASA-Memo bezüglich der Frage, ob man Armstrong coachen sollte, was er während seines Abstiegs zur Mondoberfläche sagen soll, war ebenfalls ein gefragtes Objekt der Versteigerung. 30.000 US-Dollar (26.700 Euro) musste der Bieter dafür auf den Tisch legen. Und übrigens: Aus dem Memo geht hervor, dass man Armstrong nichts vorschreiben wollte, sondern er seinen Emotionen einfach freien Lauf lassen durfte.

9
Flaggen

Die größte amerikanische Flagge, die an Bord von Apollo 11 war, wurde für 137.500 US-Dollar (122.350 Euro) versteigert. Eine kleinere amerikanische Flagge, die mit zum Mond geflogen ist, brachte immerhin 65.625 US-Dollar (58.400 Euro).

ein Artikel von
Helene Rose
Helene studiert Linguistik in Potsdam. Als Werkstudentin bei ZASTER schreibt sie über das bei Studierenden oft knappe, aber heiß ersehnte Geld.