Ganz legal

Wie du kostenlos an Amazon-Prime kommst

von Nils Matthiesen

Gratis-Express-Versand, spezielle Schnäppchen-Angebote sowie Musik und Videos per Stream: All das bietet Amazons kostenpflichtiger Dienst Prime. Doch es gibt auch Möglichkeiten, das knapp 70 Euro teure Abo kostenlos zu nutzen.

Über 100 Millionen zahlende Prime-Mitglieder in 17 Ländern konnte Amazon mit seinem Dienst bislang anlocken. Kein Wunder, mit Premiumversand, Prime Video, Prime Music, Twitch Prime, Prime Reading und diversen Rabatt-Aktionen ist die Liste an verschiedenen Argumenten des Online-Riesen lang. Die aktivsten Nutzer stammen laut Amazon-Angaben übrigens aus Deutschland und Österreich. Allerdings wird Prime immer teurer. Vor kurzem kostete der Dienst noch 49 Euro pro Jahr, seit letztem Jahr sind es stolze 69 Euro. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, sich Amazon Prime kostenlos zu sichern.

1. Amazon Prime doppelt lang testen

Quasi als Einstiegsdroge kannst du Amazon Prime 30 Tage lang kostenlos testen. Um loszulegen, meldest du dich einfach bei Amazon Prime für die kostenlose 30-tägige Testversion an. Nachdem die Probezeit vorbei ist, kannst du wählen, ob du weiter Prime Mitglied bleiben willst oder nicht. Entscheidest du dich dagegen, bietet dir mit etwas Glück Amazon sogar noch einmal 30 Tage Prime gratis an. Willst du anschließen nicht zahlen, meldest du dich ein paar Tage vor Ablauf der Prime-Mitgliedschaft in deinem Amazon-Konto an und kündigst wieder – so entstehen garantiert keine Kosten.

2. Prime als Student ein Jahr gratis

Als Student bekommst du Amazon Prime sogar für ein Jahr ganz und gar kostenlos. Auch nach Ablauf der Probezeit profitierst du von günstigeren Preisen. Das Jahresabo kostet faire 34 Euro. Möglich ist aber auch eine monatliche Mitgliedschaft. Somit sparen Studenten rund die Hälfte der regulären Gebühren. Die inkludierten Services sind dabei im Prinzip identisch zum „normalen“ Prime. Allerdings gibt’s Prime Music sowie die Kindle-Leihbücherei (1 Ebook pro Monat gratis ausleihen) erst nach der Probezeit. Dafür sind spezielle Studenten-Angebote wie Rabatte auf englischsprachige Bücher dabei.

3. Prime teilen

Falls bei dir jemand in der WG oder im Haus Prime hat, kannst du diese Person bitten, die Mitgliedschaft mir dir zu teilen. In diesem Fall profitierst du auf jedem Fall vom schnellen Gratisversand. Das kann man in seinem Prime-Konto unter „Mitglieder im Haushalt einladen“ freischalten. Auf die Streaming-Inhalte kannst du aber mit deinem Amazon-Konto weiterhin nicht zugreifen. Handelt es sich um einen guten Freund, kannst du ihn natürlich bitten, dass er mit dir auch seine Amazon-Anmeldedaten teilt, mit denen du dich etwa bei Prime-Video und -Music anmelden kannst.

4. Auf verspätete Lieferungen hoffen

Einer der großen Vorteile von Amazon Prime für ist der schnelle Versand. In der Regel verspricht Amazon die Lieferung am nächsten Tag, manchmal sogar am gleichen. Aber nicht immer kann Amazon dieses Versprechen halten. In diesem Fall solltest du die Verspätung beim Kundendienst reklamieren. Oft winken in diesem Fall als Entschädigung verschiedene Vergünstigungen, unter anderem eben einen zusätzlichen Monat Amazon Prime kostenlos. Auch wenn du kein Prime-Mitglied bist, ist das eine Option. Zumindest dann, wenn du nicht kostenlosen, sondern Express-Versand gewählt hast.

5. Cashback durch die Amazon-Kreditkarte

Wenn du viel bei Amazon shoppst, kannst du von den Vorteilen der Amazon-Kreditkarte profitieren. Mit 3 % Rückerstattung von allem, was du bei Amazon kaufst, hast du die Prime-Gebühren schnell wieder im Sack. Das passiert, wenn du bei Amazon.de mehr als 192 Euro pro Monat ausgibst. Beachte aber auch die Kostenfallen bei der Kreditkarte.

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.