Erfindungen statt Straßen

Im neuen Monopoly verdienen Frauen das Geld

von Moritz Weinstock

Im neuen Ms. Monopoly bekommen Spielerinnen mehr Zaster als die Männer. SO! Damit will Spiele-Hersteller Hasbro nicht nur den Spielspaß erhöhen, sondern auch Frauen die Vorteile bieten, die im realen Leben leider viel zu oft nur Männern vorbehalten sind – nämlich mehr Geld zu verdienen.

Du kennst das – die stundenlangen Monopoly-Partien, den harten Kampf um die besten Straßen und größten Immobilien-Imperien mit Freunden und Verwandten. Doch während auf der Verpackung des Klassikers stets der schnauzbärtige Mogul Mr. Monopoly zu sehen war, lacht uns im neuen Ms. Monopoly von Hasbro seine Nichte entgegen. Aber nicht nur das: Sie ist, anders als ihr Onkel, eine der Wissenschaft und Forschung zugewandte Investorin, die junge Gründerinnen bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt.

Female Empowerment!

Richtig gehört, im neuen Monopoly stehen die Frauen der Welt im Zentrum der Aufmerksamkeit. Statt um Straßen zu kämpfen, sind die Spielerinnen und Spieler dazu angehalten, sich um die spannendsten und bahnbrechendsten Ideen echter Gründerinnen und Entwicklerinnen zu reißen. Heißt: Reale Personen, wie beispielsweise die deutsche Melitta Bentz, die 1908 den vorgefertigten Kaffeefilter erfand, ersetzen lukrative Straßen. Statt Häuser und Hotels zu bauen, werden Geschäftszentralen errichtet, um die Idee oder Erfindung in die Gesellschaft zu tragen und weiter zu verbreiten.

Echtes Geld für junge Erfinderinnen

Parallel zur Präsentation des neuen Brettspiels, wurden einige ausgewählte Erfinderinnen mit dem im Spiel üblichen Bankeinsatz von 20.580 US-Dollar und einer Version von Ms. Monopoly beschenkt. Geehrt wurden unter anderem Sophia Wang, 16 Jahre jung, aus Connecticut, USA, die ein Gerät zur Frühwarnung vor Einbrüchen der Erdkruste erfunden hat. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die 13-jährige Gitanjali Rao aus Denver, Colorado, USA, die eine Methode entwickelt hat, um Blei im Trinkwasser kostengünstig und von jedermann durchführbar zu erkennen.

Die globale Markenverantwortliche von Hasbro, Jen Boswinkel sagte in einer Pressemitteilung dazu:

Mit der Einführung von Ms. Monopoly und dem Geld, das diese jungen Frauen für Investitionen in ihre Zukunftsprojekte erhalten haben, wollen wir die vielen Beiträge anerkennen und feiern, die Frauen für unsere Gesellschaft geleistet haben und weiterhin täglich leisten.

Jen Boswinkel, globale Markenverantwortliche, Hasbro

Übrigens: Über „Los“ zu gehen, bringt weiblichen Spielerinnen im neuen Ms. Monopoly 240 Monopoly-Dollar ein – Männer bekommen nur 200. BOOM!

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.