Auf und Davon

Daran musst du beim Studium im Ausland denken

von Zaster Redaktion

Dir hat die Schule in Deutschland gereicht und willst jetzt zum Studieren ins Ausland? Das ist gar nicht so einfach. Denn: Abschlüsse werden nicht überall anerkannt, Noten unterscheiden sich und Sprachzertifikate müssen vorgelegt werden. ZASTER erklärt Dir, worauf du achten musst.

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Zeugnisse

Grundsätzlich gilt: Sowohl das Abitur als auch Bachelorabschlüsse aus Deutschland sind im Ausland gern gesehen. Wenn die Noten passen, sind die Chancen noch höher. Trotzdem werden die Endzeugnisse in Deutschland häufig erst nach dem Bewerbungsschluss ausgestellt. Häufig reichen deshalb auch vorläufige Zeugnisse, das Endjahreszeugnis/Bachelorzeugnis kann bei der Immatrikulation nachgereicht werden.

Außerdem gilt: Egal ob du den Bachelor oder Master im Ausland machen willst, du musst dein letztes Zeugnis in den meisten Fällen mindestens auf Englisch einreichen, manchmal noch in einer anderen Sprache. Dabei ist wichtig, dass die Notenskala auf dem Zeugnis abgebildet ist.

2
Sprachnachweise

Um im Ausland studieren zu können, musst du sicher in der Unterrichtssprache sein. Kläre deshalb vorher ab, welches Level vorausgesetzt wird und welchen Nachweis du darüber erbringen kannst. In Großbritannien reicht es zum Beispiel nicht aus, dass du die Englisch-Abiprüfung bestanden hast. Eine unabhängige Stelle wie der British Council muss das bestätigen. In den USA wird der TOEFL-Test lieber gesehen. In allen deutschen Großstädten gibt es Sprachzentren, die auf die jeweiligen Tests und ihre gewöhnungsbedürftigen Fragestellungen vorbereiten.

3
Empfehlungsschreiben

Anders als in Deutschland ist die Uni-Bewerbung im Ausland mit großem Aufwand verbunden, sodass die Schulen in den jeweiligen Ländern mit ihren Schülern zusammen die Bewerbungen schreiben. Neben einem Anschreiben möchten die meisten Unis ein oder zwei Empfehlungsschreiben von bisherigen Lehrern, Uni-Profs oder Arbeitgebern. Da heißt es: Früh anfragen – und je mehr Lob, desto besser.

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Bewerbungsschluss

Anders als in Deutschland sind die Deadlines häufig schon bis zu 12 Monate vor dem Studienbeginn. Vor allem in den USA wollen die Unis häufig schon knapp ein Jahr im Voraus die Unterlagen ihrer Bewerber sichten.

5
Studiengebühren

Bildung für alle? Von wegen! In den meisten Ländern ist Studieren richtig teuer. Deshalb sollte man sich früh um die Finanzierung kümmern. Neben heißbegehrten universitätsinternen Stipendien kann man am ehesten Geld von politischen Stiftungen abstauben. Außerdem gibt es hierzulande zinsfreie Studienkredite und Auslands-Bafög. In Großbritannien können Studenten aus der EU (noch) zinsfrei einen Kredit über 10.000 Pfund beantragen.

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Zaster Redaktion
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