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Autoverkauf: 10 Dinge, auf die du unbedingt achten solltest

von Nils Matthiesen

Du willst dein Auto verkaufen? Zum Glück kein großes Ding. Hier die besten Tipps, wie du das Ganze gut über die Bühne bringst.

Heutzutage ein Auto zu verkaufen ist einfach wie nie. Das heißt aber noch lange nicht, dass du dabei keine Fehler machen kannst. Hier zehn wertvolle Tipps, wie du das meiste Geld herausschlägst und nicht übers Ohr gehauen wirst.

1
Preisgestaltung

Nicht zu viel und nicht zu wenig: Du willst nichts verschenken aber auch nicht potenzielle Käufer abschrecken – verlange einfach einen realistischen Preis. Schaue dir einfach Autoverkaufsseiten an und vergleiche, was andere für ähnliche Autos verlangen. Beim bekannten Fahrzeugbewerter „Schwacke” kannst du auch für 7,90 Euro von Experten einen genauen Wert des Autos ermitteln lassen. Das ist bequem online möglich.

2
Optik

Der erste Eindruck zählt – auch beim Auto. Nimm dir also viel Zeit für die Reinigung – sowohl innen und außen. Es kann sich auch lohnen, das Auto professionell aufbereiten zu lassen. Das kostet zwar ein wenig, oft springt dafür aber ein höherer Verkaufspreis heraus.

3
Verkaufsplattform

Es muss nicht zwangsläufig mobile.de oder autoscout24.de sein. Hier sind Basisanzeigen zwar kostenlos, dafür treiben sich aber auch viele unangenehme Zeitgenossen herum. Manchmal tut es auch der gute alte Zettel an der Scheibe. Aber auch hier gilt: Nicht zu viele private Infos preisgeben, Telefonnummer reicht.

4
Papierkram

Bevor du eine Anzeige schaltest, stelle sicher, dass du alle Unterlagen beisammen hast. Bedeutet: KFZ-Brief, KFZ-Schein und Wartungsheft. Aber auch Betriebsanleitung und Rechnungen/ Quittungen über Ersatzteile (etwa Reifen oder Keilriemen) geben dem Käufer ein positives Gefühl beim Verkaufsgespräch.

5
Die Anzeige

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Stelle also die maximale Anzahl an Fotos ein. Gib dir Mühe beim Knipsen. Zudem sollte die Anzeige ausführlich sein. Vergiss nicht, auch serienmäßige Extras aufzuführen. Nenne zudem wahrheitsgemäß alle dir bekannten Mängel und Schäden – das schafft Vertrauen.

6
Treffen

Es mag sich vielleicht paranoid anhören, aber triff dich mit potenziellen Käufern am besten an einem neutralen, gut besuchten Ort, zum Beispiel einem Parkplatz. Am besten bist du dabei nicht alleine.

7
Probefahrt

Bevor es losgeht, lass dir zuerst Führerschein und Personalausweis des potenziellen Käufers zeigen. Probefahrten alleine sind tabu. Und: Frage bei deiner Versicherung nach, ob eine Probefahrt mit einem anderen Fahrer im Falle eines Unfalls abgesichert ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du zudem eine Probefahrtvereinbarung aufsetzen, die die Haftung bei einem Unfall regelt.

8
Feilschen

Beim Autokauf geht es zu wie auf einem Basar, feilschen ist Standard. Mache dir also vorher Gedanken, welchen Preis du minimal erzielen willst. Sobald diese Schwelle erreicht ist, solltet du das sagen und dem Käufer klar machen, dass er das Auto jetzt für den Preis nehmen oder es lassen kann. Sei an dieser Stelle konsequent.

9
Kaufvertrag

Sobald ihr euch auf einen Preis geeinigt habt, erarbeite einen Kaufvertrag, aus dem hervorgeht, dass das Auto wie gesehen verkauft wird und das du keine Haftung übernimmst. Stelle nach den Unterschriften sicher, dass du eine unterschriebene Kopie für dich behältst.

10
Übergabe

Bevor du nicht den vollen Kaufbetrag auf dem Konto oder deinen Händen hast, ist nichts mit Schlüssel, Auto oder KFZ-Brief. Denke daran, dir die Aushändigung von Schlüsseln, Papieren usw. quittieren zu lassen. Und: Informiere umgehend deine Versicherung sowie die Kfz-Zulassungsstelle, dass du nicht länger Halter des Fahrzeugs bist.

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.